DIE HASELMAUS IN NRW
MITMACHAKTION: NUSSJAGD 2010


Die einzigen Hinweise auf das Dasein der Haselmaus sind aufgenagte Haselnüsse auf dem Boden. Ihre charakteristischen Nagespuren unterscheiden sich deutlich von denen aller anderen Tiere, die Haselnüsse knacken. Junge Forscher zwischen fünf und zwölf Jahren sollen sich deshalb auf die Suche nach den Nagespuren der Haselmaus begeben. Dafür müssen sie Hecken und Waldränder durchstöbern, alle Haselnüsse mit Nagespuren einsammeln und notieren, wo sie sie gefunden haben. Anschließend werden die Nüsse an die NAJU geschickt und von Experten untersucht. So leisten die Kinder einen wertvollen Beitrag zum aktiven Naturschutz.
Ein Bilch im Mauspelz
Ihr Name, den die Haselmaus ihrer bevorzugten Nahrung, den Haselnüssen, verdankt, ist allerdings irreführend. Tatsächlich handelt es sich nämlich nicht um eine Maus, sondern um einen "Bilch", wie der lange, buschige Schwanz verrät. Der Familie der Bilche gehören beispielsweise auch der Siebenschläfer und der Gartenschläfer an. Mit beiden gemein hat die Haselmaus auch ihre ausgeprägte Winterruhe. Bereits im Herbst, wenn es anfängt ungemütlich zu werden, zieht sie sich zurück und schläft eingerollt zu einer kleinen Kugel bis ins nächste Frühjahr – also gut und gerne fünf bis sechs Monate lang.
Gerade weil die Haselmaus so zurückgezogen lebt, kommt der regen Forschertätigkeit der Kinder bei der Nussjagd eine große Bedeutung zu. Um einen guten Eindruck davon zu bekommen, wo die Haselmaus noch vorkommt, sind die Naturschützer auf möglichst viele Nussfunde angewiesen. Alle Grundschulen in Nordrhein-Westfalen erhalten deshalb ausführliche Informationen zu der Mitmachaktion. Diese sind auch unter der Adresse www.nussjagd-nrw.de abrufbar. Über die Aktionshomepage kann darüber Material für die Suche bestellt werden.
Stand der Angaben: August 2009
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