EISENBAHNMUSEUM METELEN
MIT MUSKELKRAFT ÜBER DIE SCHIENE
Hoher Besuch hat sich angekündigt am Bahnhof Metelen. Der Königlich-Preußische Eisenbahndirektionspräsident höchstpersönlich läuft mit seiner goldbestickten Uniform im Münsterland auf, um nach dem rechten zu sehen. Wie zu Kaisers Zeiten fühlt sich der Besucher am Eisenbahnmuseum Metelen-Land, wenn die Eisenbahn-Interessengemeinschaft (EIG) die Prunkstücke ihrer Uniform- und Mützensammlung vorführt. In dem 1875 errichteten Bahnhofsgebäude hat der Verein mit viel Liebe eine umfangreiche Ausstellung zur Eisenbahngeschichte zwischen Münster und Gronau zusammengetragen.
Alte Fahrkarten und Streckenschilder, Fotos, Pläne der Bahnhöfe, Fahrpläne – akribisch haben die Hobby-Eisenbahner gesammelt, um ein umfangreiches Bild der Eisenbahngeschichte der letzten 130 Jahre präsentieren zu können. Neben Heimat- und Technikgeschichte ist da auch Platz für unfreiwilligen Humor, wenn man sich die Uniform-Dienstgrade anschaut. Die zeigen, dass die Bahn in früheren Zeiten eine hoch bürokratische Angelegenheit war: Da gibt es den Königlich-Preußischen Eisenbahnassistenten, den Königlich-Bayerischen Bahnhofsvorsteher und aus der DDR den Reichsbahnoberamtmann im Dienste eines Aufsichtsbeamten.

Dank der Uniformsammlung wird aus dem Vorsitzenden der Eisenbahner-Interessengemeinschaft im Handumdrehen ein Königlich-Preußischer Aber auf dem Museumsareal kann man nicht nur Geschichte bestaunen, sondern selber Bahngeschichte erleben. Seit die EIG mit Unterstützung der NRW-Stiftung eine etwa 100 Meter lange Gleisstrecke installiert hat, können die Besucher hier an der originalgetreu nachgebauten Handhebeldraisine ihre Muskelkraft erproben. Natürlich nur, wenn sie auf die alten Signale achten, die an der Strecke aufgebaut sind. Im Außenbereich lässt sich auch ein weiteres Prunkstück des Museums bestaunen: eine Diesellokomotive mit Waggon, die die Vereinsmitglieder in vielen hundert Stunden ehrenamtlicher Arbeit wieder in Stand gesetzt haben.
Und wer sich nicht nur für Eisenbahngeschichte interessiert, sondern selber alte Stücke sammelt, der wird auf der EIG-Internetseite fündig. Dort wird überzähliges Inventar feilgeboten. Wer also schon immer einmal ein Zuglaufschild oder eine Uniform haben wollte, der sollte zugreifen.
Alte Fahrkarten und Streckenschilder, Fotos, Pläne der Bahnhöfe, Fahrpläne – akribisch haben die Hobby-Eisenbahner gesammelt, um ein umfangreiches Bild der Eisenbahngeschichte der letzten 130 Jahre präsentieren zu können. Neben Heimat- und Technikgeschichte ist da auch Platz für unfreiwilligen Humor, wenn man sich die Uniform-Dienstgrade anschaut. Die zeigen, dass die Bahn in früheren Zeiten eine hoch bürokratische Angelegenheit war: Da gibt es den Königlich-Preußischen Eisenbahnassistenten, den Königlich-Bayerischen Bahnhofsvorsteher und aus der DDR den Reichsbahnoberamtmann im Dienste eines Aufsichtsbeamten.


Und wer sich nicht nur für Eisenbahngeschichte interessiert, sondern selber alte Stücke sammelt, der wird auf der EIG-Internetseite fündig. Dort wird überzähliges Inventar feilgeboten. Wer also schon immer einmal ein Zuglaufschild oder eine Uniform haben wollte, der sollte zugreifen.
Kommentare
Sie haben dieses Projekt der NRW-Stiftung bereits besucht? Dann schreiben Sie uns, wie es Ihnen gefallen hat. Kommentar verfassen
