LANDMASCHINENMUSEUM IN RIESENBECK
VON DER SAAT BIS ZUR ERNTE
Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Landwirtschaft ein hartes Brot. Denn die Bauern waren im Wesentlichen auf die Zugkraft ihrer Pferde und Rinder angewiesen. Ohne maschinelle Hilfe dauerte die Bearbeitung eines Feldes entsprechend länger und die Weiterverarbeitung der Rohstoffe erforderte Arbeitsschritte unter Einsatz verschiedener Geräte. Von der Zeit, in der die Landwirte noch Säsack, Sichel und Sense brauchten, bevor die Spreu vom Weizen getrennt werden konnte, erzählt die Ausstellung des Landmaschinenmuseums in Riesenbeck.
Der Rundgang gleicht dem Jahreszyklus landwirtschaftlicher Tätigkeiten. Bei der Bodenbearbeitung beginnend bis zur Weiterverarbeitung der Rohstoffe erklären Schaukästen jeden Arbeitsschritt und die verwendeten Geräte. So verdeutlicht die Ausstellung beispielsweise, wie sich der Pflug im Laufe der Zeit entwickelt hat. Zunächst setzten die Bauern den einfachen hölzernen Kratzpflug ein, um den Boden für die Saat aufzulockern und zu wenden. Später ersetzte der mehrscharige stählerne Kipp- und Wendpflug den Kratzflug bei der Bearbeitung des Bodens. Im Laufe der Zeit haben sich auch die Erntehilfsmittel für Korn und Gras gewandelt: Von der Sichel über die Sense bis hin zum Balkenmäher und Selbstbinder können Besucher die Entwicklung an ausgewählten Schaustücken nachvollziehen. Darüber hinaus zeigen Exponate, wie sich die zunehmende Motorisierung auf die Bereiche Transport, Stall- und Haustätigkeiten ausgewirkt hat.
Bereits seit Jahren sammelt der Heimatverein Riesenbeck e.V. landwirtschaftliche Maschinen und Geräte aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Ausgestellt wird die umfangreiche Sammlung seit 1997 vor allem in einer aus Bruchsteinen gemauerten Scheune im nördlichen Teil der Begegnungsstätte Riesenbeck, "Hof Lammers". Ursprünglich befand sich das Gebäude auf dem Gelände eines Hofes, der im Zuge der Flurbereinigung in den 90erJahren an die Stadt Hörstel verkauft wurde. Da der Heimatverein Riesenbeck e.V. damals auf der Suche nach einem passenden Ausstellungsort für seine Sammlung war, entstand die Idee, die Scheune zu diesem Zweck zu nutzen. In Abstimmung mit der Stadt Hörstel begannen 1994 umfangreiche Bauarbeiten: Drei Jahre hat es gedauert, die Scheune abzureißen und auf dem Gelände des Heimatvereins wieder aufzubauen.
Weit über 100 landwirtschaftliche Maschinen und Geräte sind auf der 300m² großen Fläche der Scheune zu bewundern. Da die Sammlung stetig erweitert worden war, reichte die Kapazität des Gebäudes schon bald nicht mehr aus, um alle Exponate sinnvoll unterzubringen. Daher wurde in einem einjährigen Projekt ein sogenannter Kappschuppen errichtet, in den Teile der Sammlung 2002, insbesondere die Ackerwagen, umzogen.
Doch es gibt im Landmaschinenmuseum nicht nur landwirtschaftliche Geräte und Maschinen zu bewundern: Eine Holzschuhmacher-Werkstatt und ein Backhaus mit funktionsfähigem Steinofen komplettieren das Angebot des Begegnungszentrums.
Der Rundgang gleicht dem Jahreszyklus landwirtschaftlicher Tätigkeiten. Bei der Bodenbearbeitung beginnend bis zur Weiterverarbeitung der Rohstoffe erklären Schaukästen jeden Arbeitsschritt und die verwendeten Geräte. So verdeutlicht die Ausstellung beispielsweise, wie sich der Pflug im Laufe der Zeit entwickelt hat. Zunächst setzten die Bauern den einfachen hölzernen Kratzpflug ein, um den Boden für die Saat aufzulockern und zu wenden. Später ersetzte der mehrscharige stählerne Kipp- und Wendpflug den Kratzflug bei der Bearbeitung des Bodens. Im Laufe der Zeit haben sich auch die Erntehilfsmittel für Korn und Gras gewandelt: Von der Sichel über die Sense bis hin zum Balkenmäher und Selbstbinder können Besucher die Entwicklung an ausgewählten Schaustücken nachvollziehen. Darüber hinaus zeigen Exponate, wie sich die zunehmende Motorisierung auf die Bereiche Transport, Stall- und Haustätigkeiten ausgewirkt hat.
Bereits seit Jahren sammelt der Heimatverein Riesenbeck e.V. landwirtschaftliche Maschinen und Geräte aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Ausgestellt wird die umfangreiche Sammlung seit 1997 vor allem in einer aus Bruchsteinen gemauerten Scheune im nördlichen Teil der Begegnungsstätte Riesenbeck, "Hof Lammers". Ursprünglich befand sich das Gebäude auf dem Gelände eines Hofes, der im Zuge der Flurbereinigung in den 90erJahren an die Stadt Hörstel verkauft wurde. Da der Heimatverein Riesenbeck e.V. damals auf der Suche nach einem passenden Ausstellungsort für seine Sammlung war, entstand die Idee, die Scheune zu diesem Zweck zu nutzen. In Abstimmung mit der Stadt Hörstel begannen 1994 umfangreiche Bauarbeiten: Drei Jahre hat es gedauert, die Scheune abzureißen und auf dem Gelände des Heimatvereins wieder aufzubauen.
Weit über 100 landwirtschaftliche Maschinen und Geräte sind auf der 300m² großen Fläche der Scheune zu bewundern. Da die Sammlung stetig erweitert worden war, reichte die Kapazität des Gebäudes schon bald nicht mehr aus, um alle Exponate sinnvoll unterzubringen. Daher wurde in einem einjährigen Projekt ein sogenannter Kappschuppen errichtet, in den Teile der Sammlung 2002, insbesondere die Ackerwagen, umzogen.
Doch es gibt im Landmaschinenmuseum nicht nur landwirtschaftliche Geräte und Maschinen zu bewundern: Eine Holzschuhmacher-Werkstatt und ein Backhaus mit funktionsfähigem Steinofen komplettieren das Angebot des Begegnungszentrums.
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